Frühjahrskonzerte 2024
Im Zentrum des Frühjahrskonzerts 2024 steht der junge, mehrfach preisgekrönte Oboist Leonid Surkov (u.a. Muri Competition 2023). Mit ihm zusammen spielt das HKO das einzige Oboenkonzert aus der Feder von W. A. Mozart (1756–1791) und ein kürzlich neu aufgelegtes Adagio für Oboe und Orchester von L. Gatti (1740–1817).
Diesen beiden fröhlichen Werken, welche stilistisch der Wiener Klassik zuzuordnen sind, stellen wir mit der Idyla Suite von L. Janáček (1854–1928) ein ebenso fröhliches, allerdings spätromantisches Werk gegenüber. Die Idyla Suite wurde von Janáček im wesentlichen 1878 komponiert, allerdings 1880 mit zwei weiteren Sätzen ergänzt. In diesem Frühwerk (von Janáček später als eher «missglückt» bezeichneten Werk) greift er volkstümliche Melodien auf und verwendet typische rhythmische Elemente aus der mährischen Volksmusik. Dabei ist der Einfluss des 13 Jahre älteren, von Janáček bewunderten A. Dvořák deutlich hörbar. Die «missglückte» Idyla Suite wurde erst 1938 wieder entdeckt. Seither belegen über 20 Einspielungen die Beliebtheit dieses Frühwerks.
Gleichsam als Motto für dieses Programm könnte also gelten: «Klassische Eleganz meets volkstümliche Raffinesse».
Sinfonie No. 1, D-Dur
Luigi Gatti (1740-1817)
Andante für Oboe und Orchester in C-Dur
Oboenkonzert in C-Dur, KV 314
Idyla, Suite für Streichorchester
Konzertmeisterin Nadja mit Leonardo